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Datum: 14.12.2024

SFZ-Robotik Wettbewerb in der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule

Ca. 100 junge Robotikerinnen und Robotiker nahmen am Wettbewerb teil 

Samstags in die Schule? Was für viele Schülerinnen und Schüler undenkbar wäre, war für ca. 100 junge Robotikerinnen und Robotiker am 14. Dezember 2024 eine Freude. In der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule in Tuttlingen trafen sich die Robotik Teams des Schülerforschungszentrums Südwürttemberg. Aus sechs Standorten dieses Netzwerks kamen die Schülerinnen und Schüler, um in vier verschieden Roboter-Wettbewerben ihre Roboter zu zeigen. Die Roboter müssen je nach Wettbewerb verschieden Aufgaben lösen. Einer Linie folgen, sich in einem Irrgarten orientieren, Kugeln sortieren und sogar Buchstaben lesen. Alle Teams bereiten sich hier auf die Teilnahme am RoboCup vor. Dies ist der weltweit größte Wettbewerb für intelligente Roboter. In diesem ist das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg seit Jahren sehr erfolgreich. Zwei der angetretenen 36 Teams sind amtierende Europameister.

Robotik wird groß geschrieben an der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule. So sind aktuell 27 Schüler des technischen Gymnasiums in einer Robotik-AG aktiv. Doch nicht nur für Gymnasiasten ist Robotik ein Thema. Durch die Ausweitung der Informatik in allen Bereichen der Schule, kommen auch die ersten Berufsschüler und ein Schüler aus der Berufsfachschule regelmäßig ins Schülerforschungszentrum, um an ihren Robotern zu bauen. „Die enge Verzahnung von Schule und SFZ bietet große Vorteile für beide Seiten. Durch die Verzahnung von Stundenplänen und Angeboten am SFZ entstehen attraktive Angebote; auch für Schülerinnen und Schüler, die sonst wohl eher nicht den Weg ins SFZ fänden“ so Thomas Nellessen (SFZ-Standortleiter im Tuttlingen, Lehrer an der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule  und Organisator). Und Felix Rieber (Lehrer am Gymnasium Spaichingen und Mitorganisator) ergänzt: „Durch die lange Erfahrung in der Robotik am Standort Tuttlingen, ist es möglich unseren Schülerinnen und Schülern eine breite Unterstützung zu bieten. Von den ersten zusammengebauten Legosteinen bis zur Implementierung von künstlicher Intelligenz."

In der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule wurde in sieben Arenen das gesamte Spektrum gezeigt, von einfachen Lego-Robotern bis hin zu aufwändigen Robotern, die mit modernster 3D-Drucktechnik aufgebaut und deren Steuerung durch neuronale Netzwerke unterstützt werden. Die Erbauerinnen und Erbauer solcher technischen Meisterwerke verbringen einen großen Teil ihrer Freizeit mit dem Programmieren und Optimieren ihres Roboters.

„Es ist faszinierend zu sehen, welche Leistungen hier von Schülern gezeigt werden, vieles hiervon, geht weit über den Lehrstoff der Schulen hinaus; so etwas lernt man eigentlich erst in der Hochschule“, so Nellessen weiter. Doch der Wettbewerb ist nicht nur etwas für erfahrene Teilnehmer. Viele Teilnehmer bauen erst seit einigen Monaten an ihren Robotern und waren mit großem Eifer dabei. „Der Wettbewerb ist hier nicht das Wichtigste“, ergänzt Rieber, „viel wichtiger ist uns der Austausch unter den Teams, hier lernen die Teilnehmer voneinander“. Es war den ganzen Tag ein kreatives Gewusel, die Roboter mussten nach jedem Einsatz gewartet und optimiert werden. Fehler wurden analysiert, diskutiert und nach Möglichkeit eliminiert. So wurde jeder einzelne Roboter an diesem Tag ein gutes Stück besser.

Und das ist auch notwendig, den bereits am 22. Februar 2024 geht es um die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft. Für zwei Wettbewerbe findet diese erstmals auch in Tuttlingen statt, wieder in der Ferdinand-von-Steinbeisschule.

Aus Sicht des Standort Tuttlingen  war es ein sehr erfolgreicher Wettbewerb. So errang das Teams Jak&Jones, bestehen aus Jakob Müther und Jonas Wangerin den ersten Platz in der Liga Maze. In der Liga Line waren es Pius Buschle und Simeon Egle, die sich als Team offroad den ersten Platz sicherten. Die Schwestern Ella und Kora Spanier vom Team RoboSIS rundeten mit den zweiten Platz in der Liga Maze Entry das Ergebnis ab.