Steinbeis-Schüler besuchen Medizintechnik-Workshops am Campus Tuttlingen
Am Mittwoch absolvierten 22 Schülerinnen und Schüler des Technischen Gymnasiums Tuttlingen Medizintechnik-Workshops am Hochschulcampus. Über zwei Stunden erhielten die Teilnehmenden der Klasse 12 Einblicke in die Welt der Medizintechnik. Die Kurse wurden von den Professoren Dr. Kurt Greinwald, Dr. Mike Fornefett und Dr. Martin Haimerl geleitet.
In den Workshops „Spirometrie-Messsysteme zur Lungendiagnostik“ und „Hüftimplantate“ lernten die Gymnasiasten die Anforderungen an diese Systeme und Produkte kennen. „Dazu gehören beispielsweise die Hygiene, Zulassung und das Risikomanagement“, so die Professoren. Studiendekan Professor Greinwald stellte den Bachelor-Studiengang „Medizintechnik – Technologien und Entwicklungsprozesse“ und die Praxisnähe zur Industrie vor: „Nach dem Bachelor-Abschluss stehen unseren Absolventen alle Wege in einer der attraktivsten Branchen offen.“
Die Gymnasiasten testeten das Volumen der Lunge beim Atmen anhand von Spirometrie-Messsystemen. Sie lernten, dass mit diesem diagnostischen Verfahren Rückschlüsse auf krankhafte Veränderungen der Lunge beim Patienten gezogen werden können. In diesem Zusammenhang sprachen sie über die Erhebung von Anforderungen als Basis für die Gestaltung des Medizinproduktes. Dazu gehören einwandfreie Hygienebedingungen im klinischen Umfeld. „Durch eine ausreichende Hygiene können Übertragungen von Krankheiten vermieden werden“, erklärt Professor Fornefett. Professor Haimerl erarbeitete mit seiner Gruppe, welche Risiken bei einem Hüftimplantat vertretbar sind und welche nicht: „Die Zulassung von Medizinprodukten unterliegt strengen Regeln und Normen. Zu Recht – schließlich geht es um die Gesundheit von uns Menschen!“

Annika Schmid, Lisa Frick, Samuel Dilger und Jan Zeller (von links) im Hüftimplantate-Workshop. © HFU
Medizintechnik an der Schule und Hochschule
Lehrer Thomas Nellessen von der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule bietet Medizintechnik als Wahlfach an. Grund genug für die Medizintechnik-Professoren des Hochschulcampus Tuttlingen mit der Schule in der Lehre zu kooperieren: „Das ist außergewöhnlich an Gymnasien. Wir möchten mit unseren Workshops zeigen, welche Karriere die Schüler nach dem Abitur einschlagen können und welche Perspektiven sie beispielsweise am Hochschulcampus Tuttlingen haben.“
(Pressemitteilung des Hochschulcampus Tuttlingen)
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Mit dreifacher Lichtgeschwindigkeit durch unser Sonnensystem

Besuch der TG-12-Klassen im Planetarium in Kreuzlingen
Bereits zum vierten Mal besuchten die 12. Klassen des TG Tuttlingen das Planetarium in Kreuzlingen. Hierzu begingen die Schülerinnen und Schüler und die Begleitlehrer Frau Weber, Herr Nellessen und Herr Schwaderer den Planetenweg. Bei diesem ist unser Sonnensystem im Maßstab von eins zu einer Milliarde abgebildet.
Von Micha Pfitzer
Der Start befand sich im sogenannten Kuipergürtel, also beim Zwergplaneten Pluto. Nach und nach arbeitete sich der Steinbeis-Tross zur Sonne vor. Der Weg war etwa sechs Kilometer lang, was im Sonnensystem 6 Milliarden Kilometer bedeutet. In dieser Skalierung legt das Licht gerade einmal circa 30 Zentimeter pro Sekunde zurück. Somit bewegten sich die Steinbeiser mit circa dreifacher Lichtgeschwindigkeit durch unser Sonnensystem. An den einzelnen Planeten wurden in der Gruppe jeweils bei einem kurzen Halt die Besonderheiten des Planeten besprochen.
Die Sonne im Planetenweg stellt das Planetarium dar. Dort verfolgten die Schülerinnen und Schüler zunächst einen
Film über die dunkle Materie, um anschließend noch den Nachthimmel zu Gesicht zu bekommen.
Zum Abschluss der lehrreichen Veranstaltung stand noch der Besuch des Konstanzer Weihnachtsmarkts an, bevor es wieder nach Tuttlingen ging. Diesmal aber nicht mehr in dreifacher Lichtgeschwindigkeit.